Geschichte
Das Spiel entstand vor rund 4000 Jahren im Alten China und hat sich seitdem über Japan und auch in Südkorea schnell verbreitet. Über einen langen Zeitraum von ca. 1000 - 1980 war Japan die führende Go-Nation. Im Westen wurde das Spiel Ende des 19.Jahrhunderts im Rahmen der Meiji-Restauration bekannt. Deshalb ist im westlichen Kulturkreis das Spiel auch unter seinem japanischen Namen "Go" bekannt. In China heißt das Spiel "Weiqi", in Korea "Baduk". Seit ca. 1980 haben China und Korea wieder einen Go-Boom erlebt der bis heute noch anhält. Heute gehören die Koreanischen und Chinesischen Profis zu den besten der Welt. Aktuell gibt es Schätzungsweise 100 Millionen Go-Spieler, von denen der allergrößte Teil im asiatischen Raum lebt. In japan, China und Korea existieren professionelle Go-Schulen in denen Go-Spieler ab dem Grundschulalter zu Profi-Spielern ausgebildet werden. Seit dem Jahr 1998 hat das Go-Spiel im westlichen Raum einen starken Zuwachs verzeichnen können der hauptsächlich auf den Manga-Hype um die in Japan äußerst erfolgreiche Manga-Serie „Hikaru no Go“ zurückzuführen ist da dieser vor allem viele Jugendliche zum Go gebracht hat.
Regeln
Go ist ein Brettspiel für zwei Spieler. Einer spielt mit weißen der andere mit schwarzen linsenförmigen Spielsteinen. Bei größeren Spielstärkeunterschieden können Vorgabesteine gewährt werden, jedoch immer für Schwarz. Diese werden auf die mit Punkten markierten Schnittpunkte gesetzt. Das Spielbrett besteht aus einem Gitternetz mit 19×19 horizontalen und vertikalen Schnittlinien. Zusammen ergeben sich 361 Schnittpunkte.
Setzregel
Die beiden Spieler setzen abwechselnd einen Stein auf die Schnittpunkte des leeren Brettes wobei in der Regel Schwarz beginnt (außer es gibt Vorgabesteine dann beginnt weiß). Es ist außerdem möglich zu passen (also freiwillig auszusetzen) was allerdings erst am Ende des Spiels geschieht. Gesetzt werden darf auf jeden freien Schnittpunkt auf dem Spielbrett. Einmal gesetzt können sie nicht mehr bewegt werden.
Schlagregeln
Leben und Tod
Um Steine also nun unsterblich zu machen benötigt man einfach nur 2 dieser sogenannten Augen.
Hierzu eine Grafik. Je nachdem ob Weiß oder Schwarz auf „A“ bzw. „B“ oder „C“ spielt leben oder sterben(werden gefangen) diese Gruppen.
Spielt weiß auf „A“, „B“ oder „C“ dann besitzt seine Gruppe 2 getrennte Schnittpunkte in die man gleichzeitig setzen müsste um alle Freieheiten der weißen Gruppe zu besetzen. Würde Schwarz auf „A“, „B“ oder „C“ spielen dann könnte er durch auffüllen der der freien Schnittpunkte alle Freiheiten besetzen bis nur noch eine übrig ist und dann die obige Regel zum tragen kommt.
Ko-Regel
Ziel
Das Ziel des Spieles ist es am Ende der Partie mehr Punkte als der Gegenspieler gesammelt zu haben. Dies ist nicht nur durch Fangen von gegnerischen Steinen möglich sondern hauptsächlich durch das Abgrenzen von freien Schnittpunkten mit den eigenen Steinen zu einem Gebiet. Das Spiel endet wenn sich beide Spieler einig sind das keiner noch einen für sich vorteilhaften Zug spielen kann und daher beide Spieler nacheinander Passen.
Mitspieler finden
Besuchen sie uns beim Stuttgarter Spieleabend. Egal, ob Sie Go einfach nur mal ausprobieren wollen, in Stuttgart zu Besuch sind und ein Spiel wagen oder einen Spieleabend für jede Woche suchen: Neue Mitspieler sind immer willkommen.
Der Deutsche Go-Bund e.V. hat eine deutschlandweite Liste aller Spieleabende (auf der Homepage, Rubrik „spieleabende“).
Ausserdem gibt es verschiedene Goserver, auf denen man im Internet jederzeit weltweit gegen andere Gegner spielen kann. Die in Deutschland beliebtesten Server sind: KGS, OGS, DGS, IGS